Dr. med. Carlo Pelzer

- Facharzt für Anästhesiologie -
- Spezielle Schmerztherapie -

Pharmakotherapie

Eine medikamentöse Schmerztherapie lässt sich in vielen Fällen trotz der enor­men Fortschritte bei den operativen, physiotherapeutischen oder al­ter­na­ti­ven Behandlungstechniken nicht vermeiden. Dabei handelt es sich häu­fig nur um einen gezielten mittelfristigen Einsatz von Analgetika mit dem Ziel, den Patienten die Durchführung spezieller, stabilisierender Trai­nings­pro­gram­me überhaupt erst zu ermöglichen.

Bei fortgeschrittenen Degenerationen am Skelettsystem, Schmerzen durch Ver­letzun­gen am Nervensystem oder bestimmten Kopfschmerzformen und deren Prophylaxe kann es auch zu Dauereinstellungen auf Me­di­ka­men­te kommen, deren schmerzlindernde pharmakologische Wir­kun­gen und Nebenwirkungen sehr unter­schiedlich ausfallen. Das Angebot an zur Ver­fü­gung stehenden Präparaten hat Möglichkeiten, aber auch Risiken er­öf­f­net, welche tatsächlich in ihrer Gesamtheit nur noch von Fachärzten über­blickt werden, die mit der Schmerztherapie routinemäßig vertraut sind. Fortschritte hat es dabei nicht nur in der Entwicklung neuer Wirk­stof­fe ge­ge­ben, sondern auch in deren Applikationsweise oder in ihrer Kom­bi­na­tions­fä­hig­keit mit wirkungsergänzenden oder ne­ben­wir­kungs­lin­dern­den Prä­pa­ra­ten. Hierzu zählen nicht nur immer besser verträgliche und po­ten­te­re Opiate, sondern auch moderne entzündungshemmende Me­di­ka­mente (Stich­wort: Cox-II-Hemmer) oder Migränemittel. Die Mög­lich­keit, An­al­ge­ti­ka über transdermale Systeme (Pflaster) oder als Na­sen­spray ein­zu­neh­men ist ein weiterer wichtiger Fortschritt in der medikamentösen Schmerz­the­ra­pie. In jedem Fall ist gerade zu Beginn einer me­di­ka­men­tö­sen Therapie ein sehr enger Arzt-Patienten-Kontakt not­wen­dig um bei mangelhafter Wirkung oder nicht ak­zep­tab­ler Ne­ben­wir­kung sofort gegensteuern zu können. Ge­gen­sei­ti­ge Ver­läss­lich­keit und Ver­trau­en sind hier­bei selbst­verständlich unabdingbar.